
Einkaufsberater gibt Überblick, welches Obst und Gemüse wann in Bayern Saison hat
Die Obst- und Gemüsetheken in den Supermärkten bieten inzwischen zu jeder Jahreszeit alles, was das Genießerherz begehrt. Doch immer mehr Menschen interessieren sich dafür, möglichst regional angebautes und daher saisonal verfügbares Gemüse und Obst zu kaufen. Wer weiß heute schon, wann Obst und Gemüse wirklich aus unserer Heimat kommt? Die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband wollen im direkten Gespräch darüber aufklären und haben daher die Aktion „Was hat wann in Bayern Saison?“ ins Leben gerufen.
Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum es sich lohnt, Obst und Gemüse saisonal einzukaufen“, betont Johanna Heigl, stellvertretende Kreisbäuerin und Ernährungsfachfrau. „Obst und Gemüse, das gerade Saison hat, schmeckt besser, weil es zum optimalen Reifezeitpunkt geerntet werden kann. Die Wege vom Feld auf den Teller sind kurz. Das ist gut für die Umwelt. Reife Früchte enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe wie z.B. Vitamine“, sagt Heigl. Dabei ergibt sich für die Verbraucher ein gesunder Nebeneffekt: Wer Obst und Gemüse je nach Saison einkauft, ernährt sich insgesamt abwechslungsreich, weil öfter automatisch etwas anderes auf den Tisch kommt.
Um das Bewusstsein für eine saisonale Ernährung zu schärfen, haben die Landfrauen einen Saisonkalender aufgelegt. Dahinter steckt ein praktischer Einkaufsberater, der für den jeweils aktuellen Monat alle Gemüsearten und Früchte auflistet, die gerade Haupterntezeit haben, also auch in großer Menge am Markt verfügbar sind. Der Nutzer erhält dabei einen Überblick, welche Obst und Gemüsearten zu welcher Jahreszeit Saison haben. „Wir wollen den Kalender in den kommenden Monaten in ganz Bayern vorstellen“, sagt die Ernährungsfachfrau. Dazu nutzen die Landfrauen Veranstaltungen, Feste, Märkte oder stellen selbst Aktionen in Supermärkten auf die Beine.
Die regionalen und lokalen Produkte sind bei den Verbrauchern heiß begehrt. „Die Verbraucher erkennen in einer globalisierten Welt zunehmend den Wert von heimisch erzeugten Produkten“, so Seidl. Die Verbraucher hätten zu Erzeugnissen aus ihrer Region ein ganz besonderes Vertrauen, weil sie oft die Erzeugerfamilien kennen und wissen, wo und wie die Produkte hergestellt werden. „Und es geht bei der regionalen Gurke oder Tomate nie allein nur um die Gurke. Da steckt viel mehr dahinter: kurze Transportwege, Erhalt von Arbeitsplätzen vor Ort und Unterstützung der heimischen Landwirtschaft. Und dies honorieren immer mehr Verbraucher“, betont der Lokalitätsbeauftragte Seidl.