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Stillen und Beruf – gemeinsam geht´s
Berufstätigen Müttern den Rücken stärken
Der Deutsche Hebammenverband (DHV) fordert zur internationalen Weltstillwoche Unternehmen zur Einrichtung von Stillräumen auf. Zudem wünscht der Verband ein stärkeres öffentliches Bewusstsein über die positiven Auswirkungen des Stillens für Mutter und Kind. Das diesjährige Motto „Stillen und Beruf – gemeinsam geht´s“ verweist auf die Herausforderung, vor der viele junge Mütter stehen: die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Hebammen leisten jungen Müttern eine unschätzbare Hilfestellung in den ersten Wochen des Stillens“, berichtet Martina Klenk, Präsidentin des Deutschen Hebammenverbandes. „Stillen wirkt sich positiv auf die Gesundheit des Kindes und auf die Mutter-Kind-Bindung aus. Im Zuge der Work-Life-Balance sind hier Arbeitgeber aufgefordert, berufstätigen Müttern den Rücken zu stärken und Stillen am Arbeitsplatz zu ermöglichen.“
Gerade vor dem Hintergrund der oftmals niedrigen Stilldauer und einem leicht rückläufigen Still-Trend in Deutschland wäre die Einführung stillfreundlicher Orte ein Schritt in die richtige Richtung. Zwar werden direkt nach der Geburt 80 bis 90 Prozent aller Kinder gestillt, doch weniger als ein Fünftel aller Frauen stillen ihr Baby sechs Monate lang voll. Damit erfüllt ein Großteil der Mütter in Deutschland die WHO-Empfehlungen für das Stillen von Kindern nicht.